Kurt Fiebich

Aktionärsvertreter und Anlageberater

* 8. März 1921 Leipzig

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 27/1981

vom 22. Juni 1981

Wirken

Kurt Fiebich wurde am 8. März 1921 in Leipzig geboren. Er wollte ursprünglich Autokonstrukteur werden, erlernte dann aber den Kaufmannsberuf in einer Leipziger Großdruckerei. Während des Krieges war er Soldat. Nach Rückkehr aus britischer Kriegsgefangenschaft engagierte er sich politisch in der SPD und war von 1946 bis 1949 Mitglied des Stadtrats und des Kreistags in Vechta/Oldenburg sowie Mitglied des Landtages. In Vechta war er zuletzt stellv. Landrat. Er war dort mit einem Torfgewinnungsbetrieb auch unternehmerisch tätig. Über den zweiten Bildungsweg absolvierte er ein mehrjähriges Studium an der Hamburger Akademie für Wirtschaft und Politik und widmete sich dort insbesondere bilanztechnischen und aktienrechtlichen Fragen.

Nach Abschluß seines Studiums war er u.a. als freier Journalist, Vortragsredner und Angestellter im Kölner Amerika-Haus tätig. Er hat zahlreiche Aufsätze über Wirtschafts- und Bevölkerungsprobleme verfaßt sowie einen Buchbeitrag: "Die Wirtschaft braucht die Frau". Sechs Jahre lang war er Assistent des damaligen Arbeitsdirektors Harald Koch beim Vorstand der Hoesch AG in Dortmund. Er schied dort "in beiderseitigem Einvernehmen" aus, nachdem er in einem Leserbrief die Investitionspolitik der Montanindustrie kritisiert hatte. Sein Engagement bei der ...